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Glas versus Haare



Laut Dr. Tim Moore ist unser Haar mit der Eigenschaft von Glas zu vergleichen.


Durch die Erhitzung unserer Haare beispielsweise mit eines Glätteisens, geht dies wie Glas bei 147 Grad durch eine sogenannte “Glasübergangsphase“.

Was heisst das: Glas lässt sich durch Hitze ausprägen und bleibt nach der Auskühlung in dieser Form erhalten. Dieser Vorgang ist beliebig wiederholbar.

Bleiben wir bei der Umformung unter 185 C wird sich unser Haar wie Glas verhalten, es lässt sich beliebig wiederholen ohne Schaden zu erleiden. Wird es anschliessend angefeuchtet, kehrt es in seine ursprüngliche Form zurück.


S C H U T Z S C H I R M

Ganz gleich welches Haar Sie stylen möchten, sollten Sie immer einen Hitzeschutz verwenden!

Zu hoch ist die Gefahr, auch nur bei einer einzigen Anwendung grossen Schaden anzurichten.

Allerdings ist Hitzeprotecting immer eine Typologie-Frage.

Auf die Dosierung kommt es an! Feines, unbehandeltes Haar benötigt weitaus weniger Produkt, als kräftige Haare, geschädigte Haare oder gar dickes Haar. Bedenken Sie, das der Haaransatz weniger Schutz benötigt, wird zu nah am Ansatz mit dem Produkt gearbeitet, hat dies zur Folge, eine stärkere Nachfettung der Haare.

Fluid findet seine Anwendung über Glättungscremes, es genügt das Fluid in den Längen zu verteilen, ebenso kann es schon ins handtuchfeuchte Haar gegeben werden.

Creme dagegen sollte schon ins feuchte Haar eingearbeitet werden.

Da wären noch das Serum, keinesfalls für dünnes feines Haar anwenden - da es dies durch die Öle zu schwer werden lässt. Ein Conditioner gehört zur täglichen Pflege nach jeder Haarwäsche dazu. Last but not least das Hitzeschutzspray, aufgesprüht wird dieses in einem Abstand von 3o cm und anschliessend mit einer Bürste eingearbeitet und mit dem Fön getrocknet, die Kutikula wird damit bedeckt und verzögert die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit in der Cortex - dem Haarkern. Ideal sind Kombiprodukte die Halt und Schutz bieten.


Immer einen kritischen Blick sollten wir generell auf die Haarstruktur legen. Denn oftmals sind die Haarlängen sehr porös, splissig, oder geöffnet. Ebenso Haare die durch Silikone belastet sind, sie nehmen Locken schwer an und hängen schnell durch.


E I N S T E L L U N G S S A C H E

Ich empfehle Ihnen ein Gerät, bei dem Sie die Temperatur Ihres Stylingtools regeln können, da genügt es nicht in Stufen, sondern in Grade!

Es ist wie beim Bügeln, jedes Material benötigt eine individuelle Einstellung. Auf Seide beispielsweise können Sie auch nicht lange mit einer hohen Temperatur arbeiten, sie würde zerstört werden.

Höchste Priorität erfordert eine feine Haarstruktur die gegebenenfalls noch stark aufgehellt wurde!!


Ist Ihr Haar noch leicht feucht, bewährt sich die Haare vorher zu trocknen - denn eine goldene Regel lautet niemals in feuchtem Haar mit dem Glätttool arbeiten.

Bis 185C arbeiten wir in der Glasübergangsphase, durch die Hitze wird das Keratin der Haare erweicht und so geformt. Jedoch ab 186 Grad beginnt die Schädigungsphase, die Disulfitbrücken im Haar stürzen zusammen, welche im gesunden Haar das Gerüst im Haarinneren bilden.


Da heute fast jede Kundin chemische Behandlungen in Form von Farbe, Strähnen, Bayalage, Blondierung und Dauerwelle nachweist, ist es von hoher Priorität auf den richtigen Pflegeschutz im Vorfeld, die bewusst gewählte Temperatur, die dicke der Passé und die Dauer der Hitzeeinwirkung, zu achten.


Ist Ihr Ziel eine leichte Glättung der Oberfläche und Volumenerhalt, so empfehle ich bei einer niedrigeren Temperaturwahl zu glätten.

Ebenso lässt sich mit einer dickeren Abteilung, bei niedriger Temperatur und einem geringeren Durchmesser des Tools ein grosszügiges natürliches Wellenstyling erstellen.

Sie sollten unbedingt variabel sein und das Tempo anpassen um Haarschäden zu vermeiden.



Langsam arbeiten! Für eine gleichmässiges durcherhitzen.

Stylingzug vom Ansatz bis zu den Spitzen _ langsam bei dichtem festen Haar, zügiger bei feinem Haaren

Feines Haar glättet und lockt sich besser bei niedriger Hitze.

Hersteller sprechen von einer optimalen Hitze von 182 Grad zur Keratinerweichung.




Vielen Dank, dass Sie sich wieder einmal für diesen News-Beitrag interessieren. Ich wünsche Ihnen ganz wunderbare Festtage, ihre Monika Ensenberger





Quellennachweis Inhalt: Top Hair 18/2018 Business Dr. Tim Moore

Quellennachweis Bildmaterial _ Unsplash ksenia-yakovleva-499412


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