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MIKRO - UND NANOPLASTIK

Wussten Sie, dass wir jede Woche die Menge einer Kreditkarte - nämlich ganze 5g, Mikro - oder Nanoplastik durch unseren Magen-Darmtrakt schleussen?




Nanoplastik definiert sich, wenn die Partikel eine Größe von unter 0,001 Millimeter aufweisen, Mikroplastik hingegen ist mit 0,001 bis 5 Millimeter teilweise noch mit freiem Auge sichtbar.


Hier verändert der Kunststoff das Mikrobiom, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetis werden favorisiert, lokale Entzündungs - und Immunereaktionen werden lanciert.

Laut Forschungen der medizinischen Universität in Wien, begünstigt Mikroplastik Demenz, es hat die Fähigkeit sich in Leber, Nieren und dem Herzen einzulagern.

Das Risiko zu Krebserkrankungen steigt an.


Was ist der Grund, dass kleinste Kunststoffe unsere Gesundheit, sowie das Ökosystem so gefährten?

Die Aufklärung über unsere Medien, liefert die Informationen bis in die kleinste Zelle.

Wir müssen auch keine Experten sein, um das verstehen zu können.

Der permanente Anstieg von Mikroplatik, und das anreichern mit Weichmachern - 15 Mio Tonnen Additive, ganze 16 Mio Tonnen Füllstoffe, fügen sich dazu. Diese Füllstoffe, entwickeln eine Eigendynamik sobald sie an die Umwelt abgegeben werden, je nach Stoffart haben sie eine toxische, hormonelle oder karziogene Wirkung.

Mikroorganismen haben die Fähigkeit Mikroplastik mit einem Biofilm zu überziehen, und folglich als Vektor für gesundheitsschädliche Keime zu dienen, z.B. Antibiotikaresistenzen sind dort häufig zu finden.



Bei den Kunststoffmolekülen unterscheidet man zwischen natürlichen (z. B. Zellulose), halbsynthetischen (z. B. Viskose) und synthetischen (z. B. Polyethylen) Kunststoffen.


!! Zwischenzeitlich, gibt es keinen Bereich mehr, wo plastikfrei ist !!
Im Meer, davon im Eis alleine 17 unterschiedliche Sorten, in der Erde und in der Luft - überall taucht es auf.

Durch die Atmung, über das Trinkwasser, durch Körperpflegeprodukte oder unserer Nahrung, nehmen wir Nanoplastik auf.

Trinken Sie täglich Ihre 2 Liter Wasser aus der Plastikflasche, so nehmen sie jährlich etwa 90.000 Plastikpartikel alleine über den Verzehr des Trinkwassers auf. Palstikverpackungen, Kleidung und kosmetische Produkte, tuen ihr Übriges dazu.

Je stärker die Reibung bei Plastiverpackungen sind - je mehr dieses Kunststoffes konnte die Forschung auf dem Inhalt nachweisen.



Wir unterscheiden drei Typen

Typ A, das primäre Mikroplastik / 11%, wird absichtlich erzeugt und kommt bei der Herstellung diverser Produkte zum Einsatz, besonders für Kosmetikprodukte, beispielsweise ein Peeling. Etwa 500 Tonnen werden so jährlich verarbeitet. Hinzu kommen 100 Tonnen in Wasch - und Reinigungsmitteln und weitere 100.000 Tonnen in Wachsen und Trennmitteln.





Dann gibt es den Typ B des primären Mikroplastiks / 89% , denken Sie hier an Reifenabrieb, Feinstaub, synthetische Fasern, Verwitterungsprozesse von Farben - hier steht eine gewisse Absicht dahinter.


Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik hat im Februar 2018 ein Projekt gestartet, wobei Reifenabrieb und Feinstaub gemessen wurden. Ein gängiger Pkw-Reifen wiegt nach 4 Jahren etwa 1,5 Kilogramm weniger als nach dem Kauf. Rechnet man dies nun auf die 46 Millionen zugelassenen Pkws in Deutschland hoch, summiert sich der Reifenabrieb auf bis zu 276.000 Tonnen, was einer jährlichen Belastung von bis zu 69.000 Tonnen entspricht. Nicht zu vergessen sind alle öffentlichen Verkehrsmittel, LKW`s, Zweiräder…




Ein weiteres Problem entsteht über den achtlos weggeworfene Müll - der bis zu 100 Jahre benötigt, um sich abzubauen, der sogenannte sekundäre oder persistente Kunststoff. er zerfällt sehr sehr langsam. Wir finden ihn am Strand, an jeder Strassenecke, im Wald oder im Strassengraben - e i n f a c h achtlos weggeworfen.



Weshalb findet Kunststoff überhaupt den Weg in unsere Zahnpasta oder einen Lippenstift?

Kunststoffe dienen hierbei u. a. als Schleif-, Binde- und Füllmittel sowie als Filmbildner.

Die folgenden zwölf aufgeführten Plastikstoffe, landen am häufigsten in Kosmetika. Machen Sie sich eine Notiz in Ihr Smartphone, einige Hersteller haben bereits ihr Produkte umgestellt, jedoch ist das ein Prozess, welcher noch viele Jahre Zeit in Anspruch nehmen wird. Zudem vertreten die Länder unterschiedliche Regelungen.


  1. Polypropylen (PP)

  2. Polyethylenterephthalat (PET)

  3. Nylon-12 (Nylon-12)

  4. Nylon-6 (Nylon-6)

  5. Polyurethan (PUR)

  6. Acrylates Copolymer (AC)

  7. Acrylates Crosspolymer (ACS)

  8. Polyacrylat (PA)

  9. Polymethylmethacrylat (PMMA)

  10. Polystyren (PS)

  11. Polyquaternium (PQ)


Reifenabrieb als Haupterzeuger von Mikroplastik und Feinstaub, dem gefolgt von ausgewaschenen Synthetikfasern und Kunstrasen mit seinen Füllstoffen. Am Ende bleiben gerade 2% für Kosemtika übrig.




Hinzu kommt unsere Kleidung

Gerade wenn die Kleidung günstig und neu ist, waschen sich besonders viele Kunsfasern aus. Laut einer englischen Studie 2011 wurde nachgewiesen, dass von einem einzigen Kleidungsstück je Wäsche, mehr als 1.900 Kunststofffasern im Abwasser landen können. Aus 6 Kilogramm Wäsche welche aus Mischgewebe - Polyester und Baumwolle besteht, lösen sich im Schnitt rund 138.000 Fasern, aus Polyester 496.000 Fasern und aus Acryl mehr als das Fünffache, nämlich 729.000 Fasern, all diese transformieren zu kleinsten Plastikteilchen und gelangen wieder in unsere Kreislauf.





Mein Rat an die Leserschaft:

Beginnen Sie noch heute mit dem Plastik fasten. Verwenden Sie den guten alten Korb zum einkaufen und meiden Sie Nanoplastik, wo es nur möglich ist. Schaffen Sie ein gesundes Bewusstsein für Ihre Umgebung.

Die Recyclingrate liegt durchschnittlich schon bei etwa 28 Prozent, deren Energiegewinnung über das Recycling haben sich als gute Alternativen etabliert.





Namasté, das Sie sich für meine Denkanstösse interessieren, Ihre Monika Ensenberger



Quellennachweis Inhalt _

Forschungsteam um Elisabeth Gruber (Klinische Abteilung für Viszeralchirurgie der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der MedUni Wien) und Lukas Kenner (Klinisches Institut für Pathologie der MedUni Wien, Comprehensive Cancer Center (CCC) von MedUni Wien und AKH Wien, Abteilung für Labortierpathologie der Vetmeduni)

Inhaltstsoffe : Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (kurz: BUND)

Waschgänge : Studie vom Marine Biology and Ecology Research Centre

MP im Wasser:Elisabeth S. Gruber, Vanessa Stadlbauer, Verena Pichler, Katharina Resch-Fauster, Andrea Todorovic, Thomas C. Meisel, Sibylle Trawoeger, Oldamur Hollóczki, Suzanne D. Turner, Wolfgang Wadsak, A. Dick Vethaak, Lukas Kenner.https://doi.org/10.1007/s12403-022-00470-8


Quellennachweis Bildmaterial: Unsplash christopher-vega-nnlRR2NF2ko-unsplash, arshad-pooloo-FK3s0hRpMNM-unsplash, kelsey-curtis-kD9qprR6HBI-unsplash, goh-rhy-yan-ud0twV98uvg-unsplash, mauro-mora-85112-unsplash

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