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PROKASTINATION

Aktualisiert: 9. Feb. 2023


Ich verspreche es Dir, morgen ganz sicher, werde ich es erledigen…


Wir sprechen hier nicht von dem verschieben derer Aufgaben auf einen späteren Zeitpunkt, die uns gerade nicht so liegen, denn diese Bereiche werden erfahrungsgemäss in Kürze auch erledigt sein.

Objektive Anzeichen sind, wer halbe Sachen abliefert, nicht in die Gänge kommt, wichtige Zeitvorgaben nicht einhalten kann…


"DAS GLÜCK LIEGT IN DER NICHTERFÜLLUNG DER DINGE"



PROKASTINATION,

eine Störung unnötigen verschiebens von Aufgaben nicht nur aus Zeitgründen, es ist ebenso die Unlust. Das unterbrechen von Arbeitsabläufen oder verlagern des Beginns. All dies ist durchaus eine ernst zu nehmende Störung.


Aus all den pathologischen Aufschiebungen, werden die Leistungen stark beeinträchtigt, ein gewisser Unmut verbunden mit Schuldgefühlen ist zu spüren. Physologische und psychische Beschwerden nehmen zu. Die Betroffenen sind nicht einfach nur faul, sie leiden, an einer Impulskontrolle!

Ihr Gehirn treibt diese Leute in einen Teufelskreis - sie werden immer wieder verleitet, Dinge aufzuschieben. Sie betäuben sich selbst über das ablenken mit neuen Aufgaben - und das ständig.

Was ihnen kurzfristige Erfolge verspricht. Hier kurz ein Post auf Instagram, dort schnell etwas in den Mülleimer werfen, dazwischen einen Kaffee holen, das Buch vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer tragen…so schult man dysfunktionale Muster des Verhaltens. Es sind Manöver des Nebensächlichen, sie halten Prokastinierer tatsächlich vom wahren Erfolg ab.


Es ist ein Prozess, der von langer Hand geübt wird, oftmals sind erste Muster schon in der Kindheit zu beobachten.

Dazu gehören eine gewisse Abneigung, erst einmal den Anfang zu finden - zu beginnen. Die Angst vor Versagen reiht sich dicht daran an. Eine Prioritätenliste, was ist das? Planungsschwierigkeiten und folglich Defizite im Zeitmanagement, weitere Perlen der Aufreihung. Ganz nach der Devise, „ Am Besten, ich fange erst gar nicht damit an “…Hier nimmt das mögliche Versagen schon den Anfang. Prokastinieren, lässt auf den Erfolg warten - weniger Leistung - weniger Bezahlung.


Nach Untersuchungen der Uni Münster ( Rist et at., 2006 ) gehen Forschungen davon aus, dass es 10% - 15% chronischer Prokastinierer in Deutschland gibt.


Ganz wunderbar wäre hier, eine Prioritätenliste anzulegen, so verschaffen sich die Betroffenen eine Struktur und finden für Aufgaben mit Wichtigkeit, die geforderte Zeit.


Überprüfen Sie ihre Beliefs! Welche treiben Sie an? Lernen Sie „ NEIN „ sagen.


Selbstdisziplin heisst das Zauberwort, bestenfalls von klein nach gross. Mit kleinen schriftlichen To-Do-Listen beginnen, einen Wochenplan anlegen, einen Speiseplan schreiben, gezielt einkaufen, rechtzeitig für Prüfungen mit dem Lernstoff beginnen. Fristen und Termine einhalten. Social Media und handyfreie Zeiten einplanen...

Dies garantiert Erfolge und Freude stellt sich ein.


SIE WERDEN WIEDER HANDLUNGSFÄHIG!




Quellennachweis Bild _ Unsplash priscilla-du-preez-dOnEFhQ7ojs

Quellennachweis Text _ www.psy.uni-muenster.de/Prokastinationsambulanz



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